Nährstoffbedarf für Pfeffer:Paprika gedeihen mit viel Wasser, Nährstoffen und Wärme und haben eine hohe Toleranz gegenüber Düngemitteln. Während der Sämlingsphase benötigen sie reichlich Stickstoff, während sie während der Blüte und Fruchtbildung mehr Phosphor und Kalium benötigen. Für die Produktion von 1.000 Kilogramm Paprika werden etwa 3–5,2 Kilogramm Stickstoff, 0,6–1,1 Kilogramm Phosphor und 5–6,5 Kilogramm Kalium benötigt, bei einem Nährstoffaufnahmeverhältnis von 1:0,2:1,4. Der Bedarf an Kalzium und Magnesium beträgt 1,5–2 Kilogramm bzw. 0,5–0,7 Kilogramm. Der Nährstoffbedarf variiert je nach Wachstumsstadium: Von der Keimung bis zum Knospenaufgang wird weniger Dünger benötigt; Der Nährstoffbedarf steigt vom Knospenaufgang bis zur frühen Blüte. Stickstoff wird am meisten von der frühen Blüte bis zum Höhepunkt der Blüte und Fruchtbildung benötigt; Der Phosphor- und Kaliumbedarf steigt vom Höhepunkt der Blüte bis zur Reifung, wenn das vegetative Wachstum schwächer wird.
*Nährstoffverhältnisse für Paprika
Symptome eines Stickstoffmangels bei Pfeffer:
Wenn es Paprika an Stickstoff mangelt, kann es zu einer Gelbfärbung kommen, die zwischen den Blattadern beginnt und sich auf das gesamte Blatt ausbreitet. Die Gelbfärbung schreitet von den unteren Blättern zu den oberen voran, was zu einer schlechten Pflanzenentwicklung führt. Die Pflanze verkümmert und weist ein vermindertes Wachstum auf, wobei die Blüte weiter oben an der Pflanze erfolgt, oft in der Nähe der Spitze. In schweren Fällen können Blüten und Früchte abfallen.
Ursachen und Abhilfe bei Stickstoffmangel im Pfeffer:
Ein Stickstoffmangel bei Paprika ist in der Regel auf eine unzureichende Anwendung von organischen Düngemitteln und Stickstoffdüngern in früheren Kulturen zurückzuführen. Auch die Verwendung großer Mengen nicht kompostierter Reisschalen, Weizenkleie oder Sägemehl kann zu Stickstoffmangel führen, da diese Materialien eine weitere Fermentation erfordern und den verfügbaren Stickstoff im Boden erschöpfen.
Vorbeugung und Abhilfe:
Um Stickstoffmangel zu beheben, bringen Sie sofort gut fermentierten Mist aus oder mischen Sie Ammoniumbicarbonat oder Harnstoff mit der 10- bis 15-fachen Menge an kompostiertem organischem Dünger, geben Sie ihn dann auf den Boden um die Pflanzen herum und gießen Sie ihn ein. Geben Sie zusätzlich kleine Mengen Stickstoff hinzu Düngen Sie mehrmals und verwenden Sie ein Blattspray aus 300- bis 500-fach verdünntem Harnstoff mit 100-fach verdünntem Zucker und Essig, um die Symptome zu lindern.
Symptome eines Phosphormangels bei Pfeffer:
Im Sämlingsstadium führt Phosphormangel bei Paprika dazu, dass die Pflanzen verkümmern und tiefgrüne Blätter haben, die von unten nach oben abfallen. Die Blattspitzen werden schwarz und sterben ab, das Wachstum stagniert. Zu den Symptomen bei ausgewachsenen Pflanzen gehören verkümmertes Wachstum, rötlich-violette Verfärbungen an der Blattunterseite, dünne Stängel, aufrechtes Wachstum, weniger Zweige, verzögerte Fruchtbildung und verringerter Ertrag. Manchmal erscheinen auf grünen Früchten violette Flecken unterschiedlicher Größe und Form, mit einem bis mehreren Flecken pro Frucht. In schweren Fällen kann die Hälfte der Fruchtoberfläche mit violetten Flecken bedeckt sein.
Ursachen und Abhilfe bei Pfeffer-Phosphor-Mangel:
Phosphormangel bei Paprika entsteht, weil Phosphor in sauren Böden durch Eisen und Magnesium fixiert werden kann und somit nicht mehr verfügbar ist. Weitere Faktoren sind tief gelegene Gebiete, schlechte Entwässerung, niedrige Bodentemperaturen und übermäßige Stickstoffzufuhr.
Vorbeugung und Abhilfe:
Um Phosphormangel vorzubeugen und zu beheben, verbessern Sie die Bodenfruchtbarkeit vor dem Pflanzen. Geben Sie während der Sämlingsphase zusätzlichen Phosphordünger aus, da Paprika einen hohen Phosphorbedarf hat. Verwenden Sie ausreichend Kompost und organische Düngemittel. Auch Blattsprays mit 300-fach verdünnter Monokaliumphosphat- oder 100-fach verdünnter Superphosphatlösung können die Symptome schnell lindern.
Symptome eines Kaliummangels bei Pfeffer:
Während der Blüte führt Kaliummangel bei Paprika zu einem langsamen Pflanzenwachstum, einer Gelbfärbung der Blattränder und einem verstärkten Blattabfall. Bei ausgewachsenen Pflanzen führt Kaliummangel zunächst dazu, dass sich die Spitzen der unteren Blätter gelb verfärben. Die Gelbfärbung entwickelt sich dann zu kleinen, gelblichen Flecken entlang der Blattränder oder zwischen den Blattadern. Die Blattränder werden nach und nach trocken und nekrotisch, breiten sich nach innen aus und bedecken das gesamte Blatt, wodurch ein verbranntes oder totes Aussehen entsteht. Die Symptome breiten sich von älteren Blättern in Richtung der Blattmitte oder von den Blattspitzen in Richtung Blattstiel aus. Die Pflanze neigt zu Wasserverlust, was zu Welke, kleinen Früchten und erheblichen Ertragseinbußen führt.
Ursachen und Abhilfemaßnahmen für Pfeffer-Magnesiummangel:
Magnesiummangel bei Paprika kann durch übermäßige Regenfälle, starke Sonneneinstrahlung, Trockenheit, hohe Temperaturen, übermäßige Kalium- und Ammoniumdüngung und übermäßige Anwendung von Stickstoffdüngern verursacht werden.
Um dies zu beheben, sprühen Sie alle 5–7 Tage für 3–5 Anwendungen eine 1–2 %ige Magnesiumsulfatlösung auf. Magnesiumnitrat kann ebenfalls verwendet werden. Kontrollieren Sie den Einsatz von Stickstoff- und Kaliumdüngern und bringen Sie diese in kleinen, häufigen Dosen aus, insbesondere in Gewächshäusern.
Symptome eines Pfeffer-Zink-Mangels:
Ein Zinkmangel bei Paprika führt zu einem langsamen Wachstum an der Spitze der Pflanze, was zu einem Absterben an der Spitze führt. Die Pflanze verkümmert und bildet an der Spitze kleine, gebündelte Blätter. Die Blätter sind verformt, kleiner als üblich und können sich kräuseln oder runzeln und braune Streifen aufweisen. Innerhalb weniger Tage werden die Blätter gelb oder fallen ab.
Ursachen und Abhilfe bei Pfeffer-Zink-Mangel:
Zinkmangel bei Paprika kann durch übermäßige Sonneneinstrahlung, übermäßige Phosphorzufuhr oder einen hohen pH-Wert des Bodens verursacht werden, der die Aufnahme von Zink verhindert.
Um einem Zinkmangel entgegenzuwirken, vermeiden Sie eine übermäßige Anwendung von Phosphordüngern. Tragen Sie 1,5–2 kg Zinksulfat pro Hektar auf oder verwenden Sie eine 0,1–0,3 %ige Zinksulfatlösung zum Besprühen der Blätter.
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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 05.09.2024